Erwachsene

Tauchtauglichkeit Erwachsene

Tauchen erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Die bunte Korallenwelt, das „Schweben“ im Wasser mit den Fischen macht süchtig und gerne möchte man sich länger dort aufhalten als es ein Atemzug erlaubt.

Bevor Sie sich jedoch für einen Tauchkurs anmelden oder in den wohlverdienten Tauchurlaub fliegen, sollten Sie eine medizinische Tauch­tauglichkeits­untersuchung durchführen lassen.

Tauchen hat erhebliche Auswirkungen auf den Körper, z.B. Herz, Lunge und den HNO-Bereich. Viele Vereine und Tauchbasen verlangen eine solche Tauchtaug­lichkeits­untersuchung bevor sie den Taucher mit Gerät ins Wasser lassen.

Die Untersuchung sollte von einem erfahrenden Taucharzt durchgeführt werden.

Für den Tauchurlaub gibt es aber noch mehr Dinge zu beachten. Oft geht es in weit entfernte Ziele, wo die medizinische Versorgung nicht dem gewohnten deutschen Standard entspricht. Eine gründliche Vorbereitung ist wichtig.

Tauchen - © 2008 Ute Gehrke

Tauchen – © 2008 Ute Gehrke

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Tauchen – © 2008 Ute Gehrke

Auch das Fliegen in den Urlaub birgt Gefahren für den Taucher:

Schon der Hinflug kann ein Problem darstellen: Die Belastung auf Körper und Psyche bei sehr langen Flügen ist groß. Im Flugzeug ist die Luft sehr trocken. Die Schleimhäute werden gereizt und der Flüssigkeitshaushalt des Körpers ist nicht ausgeglichen. Dadurch steigt das Risiko eines Tauchunfalls erheblich, wenn man sofort nach der Ankunft mit dem Tauchen beginnt.

Vor dem Rückflug muß ein genügend großer Abstand zwischen letztem Tauchgang und Flug eingehalten werden. Die Anreicherung von Stickstoff im Körper ist bei vorschriftsmäßig durchgeführten Tauchgängen nicht kritisch. Bei einer zusätzlichen Druckminderung, wie das in der Flugzeugkabine der Fall ist (0,8bar), kann es jedoch zur Blasenbildung und damit zu einem Tauchunfall kommen, wenn die Restmenge an Stickstoff im Blut noch erhöht ist.

Viele andere Aspekte (z.B. Durchfallserkrankungen, Gehörgangsentzündungen) sollten in einer Tauch­tauglichkeits­untersuchung noch besprochen werden, je nach Taucher und Ziel. Auf eine individuelle Beratung lege ich großen Wert.

Ich tauche selbst schon sehr lange und bin von der deutschen Gesellschaft für Tauch-und Überdruckmedizin (www.gtuem.org) ausgebildet und zertifiziert. Die Tauchunter­suchungen führe ich nach den Empfehlungen der Gesellschaft durch:

Die Tauchtauglichkeits­untersuchung ist in einem Alter von 18-40 Jahren drei Jahre gültig, ab einem Alter von 40 Jahren ein Jahr. Ab dem 40. Lebensjahr ist die Durchführung eines Belastungs-EKGs obligat.

Gerne können Sie einen Termin zur Tauchmedizinischen Untersuchung bei mir vereinbaren. Ich freue mich auf Ihren Besuch!

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Tauchen – © 2008 Ute Gehrke